Letzter Corona-Lagebericht 2021 Rhein-Hunsrück-Kreis – faktenbasiert

Im Verlauf der „Vierten Welle“ haben wir über 16 Wochen hinweg insgesamt nur elf an/mit Corona Verstorbene. Die Pandemie – seit März 2020 – überlebt haben 99,89 Prozent. Auf unseren Intensivstationen waren jederzeit genug Betten frei; nie mußte wegen eines Corona-Patienten eine OP verschoben werden. Zum Jahresende liegt kein Corona-Patient auf Intensiv. Nach dem in Deutschland immer noch maßgeblichen PCR-Test sind gegenwärtig 99,92 Prozent der 104.188 Rhein-Hunsrücker gesund (nicht positiv). 

Die Intensivbetten werden in ganz Rheinland-Pfalz massiv abgebaut. Dennoch: Die „Vierte Welle“ endet über die 2G-Regel mit der weitgehenden Ausgrenzung aller Nicht-Geimpften aus dem öffentlichen Leben und vorweihnachtlichem Quasi-Lockdown für den Einzelhandel. Seit der 2G-Plus-Regel müssen sich auch die Privilegierten testen lassen …

Die Omikron-Wende. Bis heute konnte in unserem Landkreis kein einziger Omikron-Fall bestätigt werden.* Bundesweit sind nach dem aktuellen Wochenbericht des Robert-Koch-Instituts 95,6 Prozent der Omikron-Fälle auf „vollständig Geimpfte“ zurückzuführen. Das Infektionsrisiko geht nun dominant von den vollständig Geimpften aus: Soll nun die andere Seite – die Herde mit ihrer vermeintlichen Immunität (Herden-Immunität) – ausgesperrt werden? 

Die Impfquote im Rhein-Hunsrück – 63,2% am 30.6.21 – liegt unter Landesdurchschnitt, der Hunsrücker ist skeptischer. Das Wissen um Impf-Nebenwirkungen bis zur Todesfolge verbreitet sich. Menschen, denen ein Licht aufgegangen ist, gehen häufiger mit einer Kerze spazieren – in Koblenz, Boppard …

Wer eigentlich hat den „Befehl“ zum Impfen gegeben, dem alle Helfershelfer in geübter Tradition „Ich habe nur Befehle ausgeführt!“ werden folgen wollen? Der Weltärztepräsident Montgomery hätte es sehr gerne getan, auch über “kleine Richterlein” hinweg. In Deutschland aber hat selbst Merkel sich das nicht getraut und es auf die Arbeitgeber delegiert – einige „Global Player“ spielen mit dem Feuer. 2022 wird ein fettes Jahr – für Rechtsanwälte und Geschichtenerzähler.

*) Nachtrag: Am 3.1.22 weist das LUA den ersten bestätigten Omikron-Fall im Rhein-Hunsrück-Kreis aus