Sommerfest im Freilichtmuseum

Der Vorstand des Kreisverbands Rhein-Hunsrück hatte geladen und gut viele Mitglieder, Förderer und Freunde unserer Partei Alternative für Deutschland waren der Einladung gefolgt. Ein wolkenverhangener Himmel bis in die Mittagsstunden weckte Befürchtungen nach Regen. Schließlich hatte „Wettergott“ Petrus doch ein Einsehen und behielt die Himmelschleusen dicht. Vom frühen Nachmittag bis in den Abend wehten Fahnen und Wimpel in Schwarz-Rot-Gold und Blau um den Grillplatz im warmen Sonnenlicht.

Dass der Ort des ersten Sommerfestes unseres jungen Kreisverbandes, das Agrarhistorische Museum in Emmelshausen, kaum besser gewählt sein konnte, machte unser Vorsitzender Ralf Schönborn in seiner Begrüßungsansprache deutlich. So galten und gelten die Hunsrückhöhen, ein Teil des Rheinischen Schiefergebirges, als eine eher kalte und karge Landschaft. Wie viele Ausstellungsstücke im Museum noch heute bezeugten, war das Leben der Menschen, die hier in früheren Zeiten mehrheitlich von der Landwirtschaft lebten, geprägt von harter Arbeit und dem täglichen Kampf, der Natur das Lebensnotwendige abzuringen.

Dieser frühe Kampf ums Überleben findet seine heutige Entsprechung in einer nicht weniger gefährlichen Bedrohung unserer in Jahrhunderten gewachsenen Kultur und Lebensweise durch äußere und innere Gegner und Haltungen, die bisherige Gewohnheiten und Selbstverständlichkeiten relativieren, verneinen, infrage stellen. Die Verteidigung und maßvolle Weiterentwicklung der von den Vorfahren übernommenen kulturellen Errungenschaften, die Wahrung unserer Identität ist die vornehme Aufgabe, der sich unsere Partei verpflichtet sieht.

Die Hauptattraktion des Museums ist sicher das originalgetreu wieder aufgebaute Bauernhaus von 1660, das ursprünglich im Nachbarort Buchholz stand. Mit Alltagsgeständen der vergangenen zwei Jahrhunderte ausgestattet, vermittelt es einen guten Eindruck vom Leben in dieser Zeit. Die neu aufgebaute große Scheune beherbergt eine große Anzahl landwirtschaftlicher Gerätschaften aus mehreren Jahrhunderten von der Sense bis zum Pflug. Der Backes gibt nicht nur Einblick in die frühe Technik des Brotbackens.

Nach diesem höchst informativen Kulturprogramm kamen Geselligkeit und das leibliche Wohl zu ihrem Recht. Die beiden Grillmeister hatten jederzeit alles im Griff, so dass sich die Gäste dem Austausch politischer Gedanken und Einsichten widmen konnten. Auch das Private kam nicht zu kurz; Freundschaften wurden geschlossen und vertieft.

Fazit: Das erste Sommerfest war eine für alle Teilnehmer angenehme und lohnende Veranstaltung, die im kommenden Jahr ihre Fortsetzung erfahren wird.