Die Beauftragte für Integration invers – Migration über die „Seebrücke“

Bericht zur Sitzung des Kreistags am 14.06.21 – TOP 2: Bericht der Beauftragten für Integration

Nach Antrag der AfD, mit der 2019 gewählten „Beauftragten für Integration“ Sabine Bollhorst eine Zielvereinbarung zu treffen, stattete diese ihren ersten Bericht nach zwei Jahren im Amt in epischer Länge von eineinhalb Stunden und nicht nachlassender Auskunftsbereitschaft über die Kümmernisse der hier Zugereisten ab, darunter das Leiden über unfreundliche Beamte, was zu Berührungsängsten mit der Kreisverwaltung geführt habe. Die Vielzahl ihrer einfühlsamen Gespräche verteilt sich – nach einer in der Sitzung verteilten Grafik – auf erstaunliche 38 Netzwerk-Partner, die alle in der „Flüchtlingshilfe“ bemüht sind. Zum Bericht von Frau Bollhorst erklärte Ralf Schönborn, Vorsitzender der AfD-Fraktion im Kreistag:

„Frau Bollhorst wurde 2019 vom Kreistag gewählt und seither gemäß § 16,2 Hauptsatzung mit monatlich 500 Euro dafür bezahlt, daß sie sich um die Belange der Integration kümmert – laut Homepage des Bundesinnenministeriums also jener, die „… auf Dauer rechtmäßig in unserem Land leben“.

Ihren Arbeitsauftrag hat der Kreistag politisch recht schwammig formuliert, weshalb wir von der AfD am 26.2. den Antrag eingebracht haben, mit der Beauftragten eine konkretisierende Zielvereinbarung zu treffen. In keinem Falle aber ist er ein Freibrief zur Selbstverwirklichung, über den man sich mit einer flapsigen Bemerkung „Sie fliehen sowieso“ (Leserbrief Bollhorst) hinwegsetzen dürfte.

Frau Bollhorst hat einen Mehrheitsbeschluß des Kreistags (21 gegen 14 Stimmen) vom 8. Juni 2020 gegen die von ihr beworbene „Seebrücke“, mit der über die EU-Quote hinaus 70 weitere Migranten in unseren Landkreis eingeschleust werden sollten, in einem öffentlichen Leserbrief vom 29. Juli 2020 gegeißelt und den Kreistag, der „… das Sterben von Menschen in Kauf nehme …“, moralisch erniedrigt. Nach ihrer Darstellung sitzen hier mehrheitlich Unmenschen. Es gibt bis heute keine Entschuldigung von ihr für diese unerhörten Anwürfe. 

Erst nach Aufforderung legte sie einen ersten Bericht über ihre Arbeit vor. Danach versteht sie sich als selbsternannte Beauftragte für Migration, die vorrangig mit der Legalisierung illegal Eingeschleuster beschäftigt ist. Anstatt die Probleme der Integration anzugehen, will sie die aufnehmende Gesellschaft in die Bedürfniswelt der Migranten integrieren und zu mehr Aufnahmebereitschaft erziehen – das ist Integration invers! 

Frau Bollhorst hat den Kreistag in seiner Integrität angegriffen und ist damit untragbar geworden. Wir halten ihre Absetzung für geboten.“