Windkraft: „Auf Allern“ im Hunsrück weht der Wind des Verrats

Foto (privat): Ralf Schönborn (Mitte) auf der Demo gegen Windkraft in Dickenschied – 12.06.2021

Windkraft trägt das Etikett „Grün“, doch die Realität sieht anders aus: „Auf Allern“ im Hunsrück sollen mitten in eine atemberaubend schöne Natur zwischen Soonwald und Idarwald drei neue Windkraftanlagen von 241 Metern Höhe errichtet werden, 84 m höher als der Kölner Dom, der mit 157 m Höhe dritthöchsten Kirche der Welt. 

Ralf Schönborn: „Obwohl der Vorzeige-Landkreis Rhein-Hunsrück schon jetzt mehr als das Dreifache der benötigten Windenergie produziert, geht die neue rot-gelb-grüne Landesregierung rücksichtslos und ohne Ansehen der Natur selbst gegen scharfen Protest der Bevölkerung vor, um eine Verdoppelung der Windkraftleistung von 3800 Megawatt (2020) auf 8000 Megawatt im Jahre 2030 zu erreichen.“ Zur Demo gegen Windkraft, die von der lokalen CDU und AfD beworben wurde, waren die Bürgerinitiative WEA Allern – SooNit! und 170 Bürger gekommen – die Grünen fehlten.

Schönborn: „Wie verträgt sich das mit den hehren Zusagen der Ministerpräsidentin Malu Dreyer im Koalitionsvertrag? Dort steht: ‚Die Koalitionspartner bekennen sich daher zum umfassenden Walderhalt und werden diesem – orientiert an den natürlichen Waldgesellschaften von Rheinland-Pfalz – äußerste Priorität einräumen.‘ Das ist doch eine klare Wählertäuschung, noch bevor die Tinte auf dem Koalitionsvertrag trocken ist! Wir sind diese Sprachspiele leid, wenn Frau Dreyer aus einem ‚Umbruch‘ einen ‚Aufbruch‘ machen will und dann einen Abbruch liefert, wenn sie einen ‚Waldschutz‘ durch ‚Klimaschutz‘ mit Windrädern vorgibt, der nicht zulasten alter Waldbestände und von Schutzgebieten gehen solle und dann den Pfälzer Wald den Industrie-Grünen überantwortet.

Das Geschäft von Rot-Grün betreibt die Windkraft-Industrie auf perfide Weise, um ihre Profit-Türme in den grünen Himmel bauen zu können: „Man sucht sich eine klamme Ortsgemeinde und schlägt dem Ortsbürgermeister vor, ihn und vermögende Bürger für eine Projekt-Beteiligung zu gewinnen, aus der sie dann an den Einnahmen aus Windkraft beteiligt werden – der Stromkunde zahlt die Rechnung“, so Schönborn. 

Vor Ort hat der Windkraft-Betreiber Gaia in der kleinen Gemeinde Oberkirn und ihrem Ortsbürgermeister Alfons Klingels einen willigen Umfaller gefunden. Ralf Schönborn, der in Dickenschied lebt und AfD-Fraktionsvorsitzender im Kreistag ist: „In Oberkirn weht der grüne Wind des Verrats: Hier will man auf Kosten der Nachbargemeinden an der Windenergie verdienen und nimmt dafür die Zerstörung der Heimat in Kauf!“ Auch der CDU-Kreisvorsitzende präsentierte der Fa. Gaier und der abtrünnigen Gemeinde Oberkirn eine Kriegserklärung: „Wir werden wie Boxer jede Runde mitgehen …“ – einen Krieg, über den der Dickenschieder Ortsbürgermeister Volker Bender-Praß aus der Nachbargemeinde nicht glücklich ist, der aber den einzig möglichen Zugang zur Baustelle über sein Gebiet verhindern kann.

Hierzu Ralf Schönborn: „Es muß klar sein: Wer aus dem Bürgerkonsens ausschert, der wird enttarnt und angegangen. Die AfD wird diesen Kampf gegen monströse Windkrafträder aus voller Überzeugung unterstützen: Wir lassen uns nicht unser Land nehmen!“