Mehr Schülertaxis – „Das Geld ist ja da!“

Während die nationale Schuldenuhr die 2,2 Billionen-Euro-Grenze überschreitet und mit jeder Sekunde um 10.424 € wächst, brüten SPD-Politiker über der Frage, wie die reichlich vorhandenen Steuermittel auch wirklich ausgegeben werden können, denn etliche politische Wohltaten werden von den Zwangsbeglückten einfach nicht mehr abgerufen. Das „Schüler-Taxi“ ist so ein Beispiel – Familienpolitik a la SPD, bei der zunehmend eine Methode erkennbar wird: gescheiterte Projekte auszubauen!

Antrag der SPD: Jugendtaxis ausbauen!

Mit dem „Jugendtaxi“ sollen die rhein-hunsrücker Jugendlichen von 16 bis 21 Jahren an Wochenenden ab 22 Uhr einen sicheren Heimweg erhalten, wenn sie etwa in Koblenz einer Kulturveranstaltung beigewohnt haben. Der Kreistag zahlt dann drei Euro von der Taxirechnung. Die SPD beklagt selbst, daß immer weniger Jugendliche das nutzen: 2014 noch 2496 Jugendliche, 2018 nur noch 1372, also um 45 Prozent zurückgegangen! Die SPD beantragte nun – Überraschung! – das Angebot auf alle Wochentage auszubauen und dafür auch noch eine Werbekampagne zu finanzieren, denn: „Das Geld ist ja da!“

Die AfD hat den Antrag abgelehnt!

Alle anderen Fraktionen wollen den sozialpolitischen Rohrkrepierer weiter aufblasen und keiner fragte, um wieviel Geld es dabei überhaupt geht. Betroffen sind eh nur finanzstarke Schüler, die sich eine nächtliche Taxifahrt von Koblenz nach Simmern leisten können. Hätte man – „Das Geld ist ja da!“ – nicht lieber in die Armenküche einzahlen sollen oder – ein ganz verwegener Gedanke: dem Steuerzahler zurückgeben können?