Expertenbericht zum Flughafen Frankfurt-Hahn: Warnungen der AfD wurden in den Wind geschlagen

Landesregierung schindet Zeit und nimmt Verantwortung nicht wahr

Eine aktuelle Studie der Umweltorganisation BUND zeichnet ein düsteres Bild von der Rentabilität und Zukunftsfähigkeit des Flughafens Frankfurt-Hahn. Nur drei von 14 untersuchten regionalen Airports hätten einen verkehrspolitischen Nutzen durch die Anbindung ihrer Region an den internationalen Flugverkehr.

Hierzu äußern sich Dr. Jan Bollinger, verkehrspolitischer Sprecher und Matthias Joa, wirtschaftspolitischer Sprecher der Landtagsfraktion:

„Die AfD hat die uns damals vorliegenden Unterlagen mit beigefügten Erwartungszahlen- und Rechnungen sehr genau geprüft. Schon damals waren die Vorgaben sehr ambitioniert. Schon seit langem warnen wir davor, dass der Flughafenbetrieb ohne Subventionen und ohne drastisch verbesserte Auslastung gar nicht profitabel sein kann. Dies wird durch Vorlage der Studie untermauert. Wir halten die Ergebnisse für glaubhaft, da sich diese mit den Konsequenzen unserer eigenen Berechnungen decken.

Die eigentlichen Fragen sind: Werden die Chinesen die dauerhaften Verluste für den Flughafen nach Ablauf der Subventionszeit dann voll und dauerhaft tragen wollen? Und weshalb liegen die getätigten Investitionen hinter dem Plan zurück? Hängt dies mit den Ermittlungen zusammen? Sind Gespräche der Landesregierung mit dem Eigentümer nun endlich geplant?“

„Der Flughafen Frankfurt-Hahn droht für die Landesregierung zu einem Pulverfass zu werden. Man hat wohl nur noch das Interesse, das Thema über die Wahl zu retten. Dies ist unverantwortlich, sowohl den Beschäftigten, der Region als auch dem Steuerzahler gegenüber. Man will es anscheinend gar nicht zu genau wissen. Deswegen fordern wir nun genau diese Transparenz von der Landesregierung ein.“