Unterfinanzierung der Krankenhäuser macht auch vor der Universitätsmedizin Mainz nicht Halt
Die Allgemeine Zeitung berichtete kürzlich über massive Probleme der Universitätsmedizin Mainz in beinahe allen relevanten Bereichen. Das in den letzten Jahren um zwanzig Prozent abgebaute Personal habe zu Schließungen von Stationen und zur Reduzierung von Kapazitäten in den Operationssälen geführt. Beklagt wird der schlechte Zustand der Gebäude ebenso wie die mittlerweile veraltete Medizintechnik, mit der man arbeiten müsse.
Dazu Dr. Sylvia Groß, gesundheitspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz: „Jetzt trifft es mit Wucht auch die Universitätsmedizin Mainz. Wir erleben den Kulminationspunkt kontinuierlich steigender finanzieller Probleme zur jetzigen Misere. Die Landesregierung hat die sich verschärfenden Probleme ignoriert, weswegen es erst eines Brandbriefes bedurfte, um sich im Ministerium überhaupt Gehör zu verschaffen. Durch Aussitzen wird die Landesregierung nun von den Ereignissen eingeholt. Das ist ein Skandal.“
Dr. Groß erläutert: „Die Universitätsmedizin treibt durch Forschung und Lehre den medizinischen Fortschritt voran, die eine Hochleistungsmedizin erst ermöglicht und letztlich allen Patienten zugutekommt. Hier darf nicht gespart werden, wenn man im Ranking der Universitätskliniken bundesweit diesbezüglich nicht zurückfallen will.“
„Die Untätigkeit der Landesregierung kann nicht länger hingenommen werden. Wir fordern von der Landesregierung, umgehend Maßnahmen zu ergreifen, die zu nachhaltigen Verbesserungen der Gesamtsituation geeignet sind, damit ein dauerhafter Imageschaden der Universitätsmedizin unterbleibt“, so Dr. Groß abschließend.
Dr. Sylvia Groß ist gesundheitspolitische Sprecherin der AfD Fraktion im Landtag von Rheinland-Pfalz