Pressemitteilung
Dr. Sylvia Groß (AfD) zur Analyse des SWR zu den Rettungsdiensten in Rheinland-Pfalz
Wie der SWR heute berichtete, müssen Notfallpatienten in Rheinland-Pfalz zu lange warten. Die seit Jahren von Ärzten geforderte Eintreffzeit von Rettungsdiensten am Einsatzort von höchstens zehn Minuten wurde im Jahr 2016 bei mehr als 1.800 Gemeinden in Rheinland-Pfalz nicht erreicht. Betroffen waren mehr als 2,6 Millionen Menschen. Selbst die gesetzlich vorgesehene Frist von 15 Minuten wurde in über 15 Prozent nicht erreicht.
Dazu Dr. Sylvia Groß, gesundheitspolitische Sprecherin der AfD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz: „Dass seitens der Landesregierung hier erneut auf die durchschnittliche Eintreffzeit des Rettungswagen von sieben Minuten und 16 Sekunden verwiesen wird, wie es der zuständige Minister des Inneren und für Sport, Roger Lewentz (SPD), bereits im Rahmen der 42. Sitzung des Landtages Rheinland-Pfalz am 25.Oktober 2017 getan hat, ist nach wie vor unseriös. Gerade bei lebensbedrohlichen Zuständen zählt für den Patienten jede Minute und nicht der Durchschnitt. Die Wahrscheinlichkeit etwa, einen Herz-Kreislauf-Stillstand unbeschadet zu überleben, nimmt ohne Therapie pro Minute um 10 % ab.“
Groß weiter: „Offensichtlich soll hier einmal mehr der Eindruck vermittelt werden, dass kein Handlungsbedarf bestünde. Ein Gesetzantrag der AfD-Fraktion, der in diesem Zusammenhang verbindliche Vorgaben für die Eintreffzeit des Notarztes am Einsatzort vorgesehen hatte, wurde zudem am 25. Oktober 2017 mit den Stimmen sämtlicher anderer, im Landtag vertretenen Fraktionen, abgelehnt. Es wäre im Sinne der Menschen in unserem Land, wenn die Landesregierung sich hier den Realitäten stellen würde anstatt sich die Zahlen schön zu rechnen.“