Unter der Überschrift „Lehrer zu AfD-Vorschlägen: Setzen, sechs!“ kritisierte die Autorin Marion Ziegler in der Rhein-Zeitung vom 24. Oktober 2017 die bildungspolitischen Vorstellungen unserer Partei. Gegenstand der Kritik waren u.a. die Forderungen der AfD nach Stärkung der Rechtschreibfähigkeiten der Grundschüler durch eine Neubewertung der Rolle von Diktaten sowie die Abkehr von dem Konzept „Schreiben nach Gehör“ des 2009 verstorbenen Schweizer Reformpädagogen Jürgen Reichen. Der Artikel hatte eine große Resonanz unter den Lesern der Zeitung zur Folge; viele Stimmen – nicht zuletzt von Lehrern und anderen Menschen aus der Praxis – stützten die Forderungen der AfD und kritisierten die Rhein-Zeitung nicht nur für die reißerische Überschrift, sondern auch für die einseitige Auswahl der befragten Experten, mehrheitlich Vertreter linker, gewerkschaftsangehöriger Verbände.
In Ergänzung dieser Diskussion sei hier noch auf die klare Position des Philologenverbands hingewiesen, der größten Interessenvertretung der Gymnasiallehrer in Deutschland, die sich weitgehend mit den Forderungen der AfD deckt.
Der Sympathien für die AfD gänzlich unverdächtige SPIEGEL hatte bereits im Jahr 2013 von einem Bildungsnotstand geschrieben, dessen wesentliche Ursache der Autor Wolfgang Steinig in der Reichen-Methode sah.