Und zur Wahrheit: In gemütlicher Runde erläuterte der verkehrspolitische Sprecher der AfD-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag, Jens Ahnemüller, die Positionen der Fraktion bei den Themen Mittelrheinbrücke und Rheintal-Bahnstrecke.
Schnell war sich der Stammtisch einig: Der Verkehrshaushalt des Landes Rheinland-Pfalz ist lächerlich gering veranschlagt, sodass die von der Mehrheit der Bürger gewünschte Rheinquerung nicht kommen wird. Allgemeines Kopfnicken herrschte auch bei der Feststellung, der Bahnlärm erreiche mit dem jahrelangen Zunehmen des Schienengüterverkehrs die Grenze des Unerträglichen.
Abweichende Meinungen gab es jedoch auch, was in einer offenen und lebendigen Partei gar nicht verwundert: Claus Düker, Diplomingenieur und Journalist, sprach sich als einziger in der Runde gegen die Brücke aus, zumindest zwischen St. Goar und und St. Goarshausen. Er argumentierte mit der Landschaftsveränderung, die dem „sensiblen Ensemble“ Mittelrheintal ästhetisch nicht guttue und zu demder Verkehrsnutzen der Brücke in keinem Verhältnis stünde. Stattdessen wäre eine Unterquerung des Rheines eine gesunde Alternative. Auch hier gilt: Eine Alternative kann nicht schaden!
Der entscheidende Gewinn des Abends lag im direkten Kontakt mit der Basis: Sachkundige und lebenserfahrene Anwohner sind durch ferne Zeitungsberichte und Gutachten einfach nicht zu ersetzen! Kontakte, Ansprechpartner, ja hin und wieder auch eine Stimme des Widerspruchs halten unsere Partei und damit unsere Demokratie am Leben!
In diesem Sinne: Mut zur Stimme!