Sicherheit in Zeiten des Faschings

Spiegel online berichtet in seiner jüngsten Ausgabe über die von Innenminister

Lewenz vorgesehenen Sicherheitsmaßnahmen im Zusammenhang mit der

bevorstehenden Fastnachtszeit. Zum Repertoire gehören u.a. Tausende

Beamte, feste Absperrungen und Sperrfahrzeuge, Prävention bzgl eines LKW-

Anschlages. Dieses Arsenal, mit dem sich Minister Lewentz froh redet, soll in

der närrischen Zeit höchstmögliche Sicherheit gewährleisten.

Die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten, ist selbstverständlich mit eine der

originären Aufgaben des Staates. Nur fragt sich der verunsicherte Bürger, was

mit Deutschland gegenwärtig geschieht.

Was wir jetzt erleben, ist die Folge dessen, daß der Bund Deutschlands

Grenzen nicht mehr sichert, unkontrollierte, massenhafte Einreise zulässt und

damit seine Verfassungspflichten verletzt.

Aufgrund dessen erleben wir nun unzählige Absperrungen und ein Aufgebot

an Grenzsicherungen im Inneren Deutschland’s, wie die polizeiliche

Abschirmung von Weihnachtsmärkten, Volksfesten, Karnevals- und

Silvesterveranstaltungen und nicht zuletzt Christmetten. Die Unbeschwertheit

der Bürger schwindet zusehends. So fragt DIE ZEIT vom 02.01.17 zurecht

„warum tun wir uns all diese Leute an“?

Der Staat hinkt den Entwicklungen stets hinterher; so ist die derzeitige

Aufrüstung der Sicherheitskräfte ein MUSS; dennoch: die Lösung der

Probleme heißt Rückführung , Einhaltung der Asylgesetze und

Grenzkontrollen; letztere bedrohen mitnichten unsere Freiheit, sondern

stärken die innere Sicherheit.

Dr. Sylvia Groß, Abgeordnete im rheinland-pfälzischen Landtag